Reingewaschen! Trotzdem soll Baumschlager zahlen

Raimund Baumschlager hat bei der Arbö Rallye einen den FIA-Regeln entsprechenden Treibstoff verwendet.

Raimund Baumschlager hat bei der Arbö Rallye einen den FIA-Regeln entsprechenden Treibstoff verwendet. Das bestätigte das Berufungsgericht am vergangenen Freitag.

Nachdem in der von der OSK Beauftragten Analyse im Wiener Institut I. M. U. – dem einzigen FIA zertifizierten Institut in Österreich – ein einziger zu hoher Wert gemessen wurde, brachten die B- und die C-Probe, welche unabhängig voneinander in zwei deutschen Instituten analysiert worden waren, die auch in der DTM und der Rallye-WM für die FIA arbeiten, ein negatives Ergebnis. Das Berufungsgericht sprach daraufhin Baumschlager vom Vorwurf der Manipulation frei.

„Ich war mir immer sicher, dass der beanstandete Treibstoff den FIA-Bestimmungen entsprach. Was mich aber ärgert ist der Umstand, dass wir jetzt für den Großteil der angefallenen Kosten für die Analyse usw. aufkommen sollen! BRR hat bewiesen, dass kein unerlaubter Treibstoff verwendet wurde. Dass wir jetzt für die Fehler anderer auch noch zahlen sollen, sehen wir nicht ein“, reagierte Baumschlager empört nach seiner Rückkehr aus Spanien, wo er mit dem Red Bull Skoda Team und Juho Hänninen der WW-Titel in der S-WRC geholt hatte.

„Es reicht schon der Umstand, dass der Ruf von BRR aufgrund von Schlampereien und fachlichem Unvermögen in ein schlechtes Licht gerückt wurde!“

Bereits bei der Anhörung durch die Sportkommissare hätte BRR darauf hingewiesen, dass das Ergebnis der A-Probe technisch unmöglich sei. Die OSK ließ sich aber davon nicht beeindrucken und habe die eingeschlagene Vorgangsweise fortgesetzt. „Grundsätzlich bin ich ein Befürworter von Kontrollen und finde es lobenswert, dass sich die OSK-Sportkommissare – spät aber doch – dazu entschlossen haben. Im Verlaufe der Saison haben wir uns oft die Frage gestellt, ob es überhaupt noch ein Reglement in der österreichischen Rallyemeisterschaft gäbe. Leider hat das Vorgehen bei der Treibstoffprobe einmal mehr beweisen, dass einige Funktionäre der OSK total überfordert oder nicht kompetent genug sind. Wobei die Betonung auf `einige` liegt.

So konnten wir feststellen, dass man sich seitens der OSK in anderen Bereichen immer wieder auf die FIA-Bestimmungen berief, bei der Kraftstoffprobe aber die klaren FIA-Regeln völlig außer Acht ließ und ein ungeschriebenes, bis dato nicht veröffentlichtes österreichisches Reglement vorschob“, machte Baumschlager seinem Ärger Luft.

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