Mit einem Paukenschlag begann die Lavanttal Rallye, der 3. Lauf zur österrei-chischen Rallyemeisterschaft 2014. Nachdem Raimund Baumschlager mit sei-nem BRR Skoda Fabia S2000 gleich auf der ersten Sonderprüfung eine Bestzeit markiert hatte, rutschte der 11fache Staatsmeister nach einem totalen Brems-versagen in der vorletzten Spitzkehre auf SP2 in die Leitschienen und verlor fast neun Minuten. Damit rutschte Baumschlager vom 1. auf den 101. Platz zurück. „Ich habe bergab bemerkt dass das Bremspedal weich wurde und habe noch versuch mit Pumpen Bremsdruck aufzubauen, vergeblich. Beim Anbrem-sen der vorletzten Kehre war nichts und ich bin mit 29 km/h in die Leitschiene gerutscht, das war`s. Der große Rückstand ist zusammengekommen, weil es links vorne zu brennen begann. Mit Hilfe eines Streckenpostens wurde der Brand rasch gelöscht, danach brachten wir das Auto mit Zuschauerunterstüt-zung aus dem Gefahrenbereich und dann überprüfte ich Tempera-tur und reparierte einen gerisse-nen Wasserschlauch. Erst als alles okay war, bin ich weitergefahren“, schilderte Baumschlager die „Ret-tungsaktion“.

Eine sensationelle Leistung der BRR Mechanikercrew sicherte Baumschlager und seinem Kopilo-ten Thomas Zeltner das Weiter-fahren. Im Service wurde der ganze Vorderbau gewechselt. Baumschlager: „Eine sensationelle Leistung, was da innerhalb von 20 Minuten geleistet wurde. Ich kann nur Danke sagen.“ In der 2. Runde nahm der Staatsmeister das Riko ganz heraus. Trotzdem verbesserte er sich mit zwei dritten Prüfungszeiten auf den 64. Rang.

Baumschlagers Taktik für den 2. Tag mit 8 Sonderprüfungen: „Realistisch ist ein 7. Platz möglich wenn ich schnell fahre und keine Fehler mache. Und dann ist am Ende auch noch die 20 Kilometer lange Powerstage bei der es Extra-punkte gibt. Schauen wir einmal.“